Ein Grund mag sein, dass sich einige Spieler mit ihren guten Leistungen in der Hinrunde für Höheres empfahlen. So durften neben Alexander Riemann und Steffen Lang diese Woche drei weitere Akteure in den Bremen-Kader des VfB II aufrücken, Patrick Schmidt fehlte zudem verletzungsbedingt.
Die erste Hälfte begann dennoch mit Offensivakzenten des gastgebenden VfB. Bereits in der 7. Spielminute kam Kapitän Patrick Maurer überraschend an den Ball. Zu überraschend, denn er selbst konnte nicht schnell genug reagieren und verzog aus kurzer Distanz. Weitere sieben Minuten später erkämpfte sich Ardian Morina das Leder an der Strafraumgrenze, zögerte mit dem Abschluss jedoch zu lange, sodass die Situation von einem Wehener Abwehrspieler bereinigt werden konnte. Weiter im Sieben-Minuten-Takt Chancen für den VfB. Einen Eckball nahm Werner Hottmann mit dem Kopf ab, der Ball landete aber genau in den Armen von Bernhard Hendl. In der 35. Minute steckte Manuel Janzer perfekt auf Hottmann durch, der aber nicht nur Hendl überwand, sondern auch knapp über die Querlatte schoss. Kurz darauf die erste Chance für Wiesbaden. Ein kapitaler Fehlpass im Spielaufbau landete genau auf dem Fuß von Panagiotis Triadis, der frei auf Jonas Wieszt zulaufend, unbedrängt am Tor vorbei schoss.

Nicht steigern können

Der zweite Spielabschnitt bot weitaus mehr Spannung wie die ersten 45 Minuten. Allerdings nicht im positiven Sinne, aufgrund herausgespielter VfB-Chancen, sondern vielmehr wegen des Bangens, keinen Gegentreffer zu kassieren. Kurz nach seiner Einwechslung jagte Daniel Schattner aus halbrechter Position den Ball knapp am Tor vorbei. Schattners zweite Möglichkeit war eine Eins gegen Eins Situation mit Wieszt, die der Stuttgarter Schlussmann für sich entschied (82. Min.). Die dritte Schattner-Chance resultierte aus einem Eckball kurz vor Spielende. Aus drei Metern lupfte er dabei jedoch am Torpfosten vorbei. Sekunden vor Schluss hätte Manuel Janzer fast doch noch den Treffer zum Heimsieg erzielt. Ein Freistoß aus dem Halbfeld klatschte an den Pfosten, nachdem Hendl bereits geschlagen war.

Somit blieb es beim 0:0-Unentschieden. Spieler und Trainer konnten trotz der personellen Umstellungen mit dem Spiel nicht zufrieden sein. Zu wenig Druck konnte ausgeübt werden, die Mannschaft riss das Spiel nicht an sich.
Die U19 bleibt dennoch ungeschlagener Tabellenführer, auch wenn die Junioren des TSV München 1860 mit einem Spiel weniger, bis auf einen Punkt heranrückte.
Das nächste Spiel ist am kommenden Samstag beim 1. FC Nürnberg, Anpfiff ist um 13.00 Uhr.