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Profis, 6. Februar 2023

Fehlende Effizienz und Kaltschnäuzigkeit

Nach gutem Start muss sich der VfB gegen Werder Bremen mit 0:2 geschlagen geben. Effizienz und Kaltschnäuzigkeit im letzten Drittel fehlen dem VfB. Sehneneinriss im Adduktorenbereich bei Serhou Guirassy. Ein Rückblick auf die Partie.

Für den VfB war es ein gebrauchter Sonntagnachmittag. Auch wenn statistisch sowohl vor der Partie (der letzte Bremer Sieg in Stuttgart lag zehn Jahre zurück), als auch in der Anfangsphase vieles für die Jungs aus Cannstatt gesprochen hat, lagen „Aufwand und Nutzen noch ein Stück weiter auseinander als in den vergangenen Partien“, so VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth nach Abpfiff. „Das Spiel war physisch, der Platz war tief. Wir hatten unsere Chancen, die wir hätten nutzen können. Wir haben heute nicht ganz unverdient verloren und müssen an unserer Effizienz arbeiten.“

Starke Anfangsphase

Die erste Viertelstunde war vielversprechend. Chris Führich (6‘, 10‘) und Serhou Guirassy (9‘) waren nah am Führungstreffer dran, es haperte jedoch an der von Fabian Wohlgemuth und Bruno Labbadia angesprochenen Effizienz im letzten Drittel. „Wir sind top ins Spiel reingekommen, hatten gute Ballgewinne. Was uns gefehlt hat, war, die Balleroberungen noch besser umzusetzen und konsequenter Richtung Tor zu gehen“, so der VfB-Coach.

Der Bruch im Spiel

Nach der gelben Karte an Waldemar Anton (13‘, Zweikampf mit Anthony Jung) fanden die Bremer immer besser in die Partie, machten die Räume enger und stellten den VfB vor Probleme. Hinzu kam der Ausfall von Serhou Guirassy, der nach 25 Minuten verletzungsbedingt das Feld verlassen musste. „Wir haben dann nicht mehr das gemacht, was wir uns vorgenommen haben und was wir auch die ersten 15-20 Minuten gemacht haben“, sagte Bruno Labbadia. „Vor der Pause haben wir uns nochmal gefangen und hatten zwei sehr gute Möglichkeiten von Chris Führich (45‘+1) und Luca Pfeiffer (45‘+2). Da hätten wir ein Tor daraus machen müssen, es wäre ein sehr guter Zeitpunkt gewesen.“

Update zu: Serhou Guirassy

Serhou Guirassy hat sich im Bundesligaspiel gegen Werder Bremen einen Sehneneinriss im Adduktorenbereich zugezogen und wird dem VfB damit in den kommenden Wochen nicht zur Verfügung stehen.

Fehlende Kaltschnäuzigkeit

Mehr gespielte Pässe (518:387), mehr angekommene Pässe (436:299) und mehr Ballbesitz zu Gunsten des VfB (58 Prozent) über die gesamte Partie hinweg bestätigen das von Fabian Wohlgemuth angesprochene Missverhältnis von Aufwand und Nutzen. Zudem schoss der VfB 17-Mal auf den Kasten der Bremer, gefolgt von acht Eckstößen. Werder nutze dagegen zwei seiner sieben Torversuche aus, um den VfB aus dem Konzept zu bringen. „Wir bekommen beinahe aus dem Nichts das 0:1, Werder hat es danach gut gemacht“, so Bruno Labbadia. „Wir haben durch zwei Sonntagsschüsse heute das Spiel verloren. Ein wirklich bitterer Nachmittag für uns, weil mehr drin gewesen wäre.“ VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth ergänzte mit Blick auf das kommende Auswärtsduell in Freiburg: „Wir kennen unsere Situation und verfallen nach dem Spiel nicht in Schockstarre. Wir werden weiterhin am Spiel im letzten Drittel arbeiten, müssen cleverer und kaltschnäuziger sein. Wir müssen schauen, dass wir Tore erzielen – egal wie! Und daran müssen wir im Hinblick auf das Auswärtsspiel in Freiburg arbeiten.“

Die Interviews nach dem Spiel sowie Highlights und das Re-Live gibt es auf VfB-TV