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2014, 16. Dezember 2014
Bundesliga, 16.12.2014

Hamburger SV

1110

VfB Stuttgart

1074
0:1 Klein (42. Min)
0:1(0:1)
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Jubel über den Siegtreffer: Flo Klein und Gente

Sieg trotz Unterzahl

Was ein Kampf: 40 Minuten spielt der VfB beim Hamburger SV zu zehnt, dennoch können sich die Jungs aus Cannstatt nach dem Abpfiff über einen Sieg freuen. Drei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf – und zwar verdient. Florian Klein erzielte den Treffer des Tages.

Zwei Änderungen nahm Huub Stevens in der Startformation im Vergleich zum vergangenen Samstag vor. Martin Harnik rückte nach seinen überstandenen Nackenproblemen in die Anfangself, außerdem begann Alexandru Maxim, der seine Oberschenkelprobleme überwunden hatte. Die Anfangsphase der Partie war recht zerfahren, einige schnelle Ballverluste auf beiden Seiten ließen nur wenige geordnete Spielzüge zu.

Überlegener VfB

Dennoch sahen die Zuschauer Torraumszenen auf beiden Seiten. Florian Klein versuchte es aus der Distanz (5. Minute), auf der Gegenseite klärten Gotoku Sakai und Sven Ulreich gegen zwei Hamburger (8.), dann zielte Martin Harnik etwas zu hoch (16.). In der Folgezeit übernahm der VfB immer mehr die Kontrolle, hatte zunehmend Vorteile in einer umkämpften und temporeichen Partie.

Martin Harnik (32.) und Alexandru Maxim (34.) blieben bei ihren Schussversuchen aber ohne Erfolg. Dem Tor am nächsten kamen die Jungs aus Cannstatt nach einem Eckball von Alexandru Maxim, den Georg Niedermeier unhaltbar für Jaroslav Drobny köpfte, aber Lewis Holtby auf der Linie klärte (36.). Zwei Minuten später spielten sich Florian Klein und Martin Harnik schön über die rechte Seite nach vorne, doch sowohl der erste Schuss des Stürmers als auch die darauffolgenden Abschlüsse von Christian Gentner und Alexandru Maxim wurden geblockt.

Florian Klein: „Wir sind natürlich sehr glücklich über den Sieg. Ich denke auch, dass er verdient war. Wir sind in der Defensive gute gestanden und konnten in der ersten Hälfte immer wieder Nadelstiche setzen. Mit einem Mann weniger mussten wir dann richtig kämpfen, haben aber dennoch wenig zugelassen.“
Die Stimmen zum Spiel

Verdiente Führung durch Florian Klein

In der 42. Minute hatte der HSV eine aussichtsreiche Kontergelegenheit, doch Florian Klein war hellwach. Er durchschaute den Plan von Rafael van der Vaart, fing dessen Querpass ab und leitete den VfB Gegenstoß ein, indem er Martin Harnik auf der rechten Außenbahn lang schickte. Dessen Hereingabe leitete Hamburgs Valon Behrami unglücklich auf Alexandru Maxim weiter, der die Übersicht behielt, den mitgeeilten Florian Klein bediente – und der österreichische Nationalspieler schob souverän sowie überlegt zur verdienten Führung ein (42.).

Mit diesem Spielstand endete der erste Durchgang, in dem zunächst der HSV ein wenig besser agierte, der VfB dann aber immer dominanter wurde, sich auch mit zügigen Ballstafetten zahlreiche Chancen herausspielte und letztlich den folgerichtigen Treffer erzielte. Auch der zweite Abschnitt begann mit überlegenen Jungs aus Cannstatt, bis der Schiedsrichter in der 53. Minute leider eine überzogene Entscheidung zuungunsten des VfB traf.

Keine Notbremse

Georg Niedermeier foulte Artjoms Rudnevs zwar, doch einerseits war der Ball unerreichbar für den Letten, andererseits stand Gotoku Sakai direkt daneben, konnte folglich unmittelbar eingreifen. Aus diesem Grund war die rote Karte gegen den VfB Innenverteidiger zu hart, schließlich war seine Attacke keine Notbremse. Mehr Glück hatte der VfB beim darauffolgenden Freistoß, mit dem Rafael van der Vaart die Latte traf (54.).

Aufgrund der Unterzahl verlagerte sich das Spielgeschehen nun erwartungsgemäß in die Hälfte der Jungs aus Cannstatt. Der HSV rannte an, die VfB Profis stemmten sich mit allem gegen die Angriffe der Norddeutschen. Hochkarätige Torchancen erspielte sich das Heimteam allerdings kaum, die Mannschaft von Huub Stevens verteidigte zu gut, wollte diesen Sieg unbedingt, das war deutlich erkennbar. Im weiteren Verlauf verschaffte sich der VfB auch durch eigene Angriffe Entlastung. Dennoch lag der Fokus natürlich auf der Abwehrarbeit – und diese gelang bis zum Schluss so gut, dass die VfB Profis nach dem Abpfiff mit den etwa 1.500 mitgereisten und toll unterstützenden Fans einen Auswärtssieg feiern konnten.