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2015, 31. Januar 2015
Bundesliga, 31.01.2015

VfB Stuttgart

1074

Borussia M'gladbach

1361
0:1 Herrmann (71. Min)
0:1(0:0)
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Hatten ihre Chancen: Moritz Leitner & Co.

Niederlage zum Rückrundenauftakt

Der VfB ist mit einer Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach in die Rückrunde gestartet. Die Jungs aus Cannstatt hielten die Partie gegen den Champions League-Anwärter lange Zeit offen, kamen ihrerseits zu guten Torgelegenheiten, konnten diese aber nicht nutzen und kassierten in der Schlussphase den entscheidenden Gegentreffer.

Zunächst herrschte an diesem Samstagnachmittag Vorfreude auf den Rückrundenstart in der Mercedes-Benz Arena. Mit einer Choreografie quer über die Cannstatter Kurve stimmten die VfB Anhänger wenige Minuten vor dem Anpfiff auf die anschließende Partie ein. Diese zeigte neben dem Spruchband „Bündelt die Kräfte dieser Stadt, auf dass sie für immer den weiß-roten Bundesligisten hat – Kämpfen und Siegen“ stilisierte Abbilder Stuttgarter Wahrzeichen, vom Königsbau bis hin zur Mercedes-Benz Arena. Ehe das Spiel dann aber startete, herrschte absolute Stille in der Arena. Die Spieler auf dem Platz und die 46.200 gedachten dem verstorbenen VfB Idol Erich Retter sowie dem verunglückten Spieler des VfL Wolfsburg Junior Malanda.

Im Anschluss ließ der Schiedsrichter Christian Dingert mit seinem Pfiff das erste VfB Pflichtspiel des Jahres dann beginnen. Und die Jungs aus Cannstatt sahen sich zunächst druckvollen Gästen gegenüber. Bis zur zehnten Minute erspielten sich die Mönchengladbacher bereits fünf Eckbälle. Die größte Chance nach einer solchen Standardsituation hatte der Borussia-Kapitän und ehemalige VfB Profi Martin Stranzl, der aus kurzer Distanz an Sven Ulreich scheiterte (3. Minute). Eine weitere Gelegenheit zur Gäste-Führung ließ Fabian Johnson ungenutzt (9.). Nach diesen anfänglichen Möglichkeiten und den höheren Ballbesitzwerten für Gladbach stand das Team mit dem roten Brustring defensiv mit zunehmender Spieldauer besser organisiert und konnte sich immer wieder den Ball erobern.

Huub Stevens:
„Wir sind am Anfang nicht gut ins Spiel gekommen. Mönchengladbach befindet sich in einer anderen Situation als wir. Das hat man auch etwa bis zur 25. Minuten gesehen. Anschließend haben wir es geschafft, uns mit harter Arbeit ins Spiel zu kämpfen. Im zweiten Spielabschnitt haben wir dann den einen Fehler gemacht, den man gegen die Gladbacher nicht machen darf, indem wir ihnen eine Konterchance ermöglicht haben, die sie auch genutzt haben. Natürlich sind wir enttäuscht, aber wie ich bereits vor dem Spiel gesagt habe, bleiben uns weiterhin 16 Spiele. In diesen müssen wir noch enger zusammenrücken.“
Die Stimmen zum Spiel

Großchancen zum Ausgleich

Allerdings gelang es dem VfB nicht, sich nach mehreren schnellen Gegenzügen ihrerseits gute Torchancen zu erspielen. Die bis dahin beste Gelegenheit hatte dann Christian Gentner nach 30 Minuten, dessen abgefälschte Hereingabe von der rechten Seite auf der Latte des gegnerischen Tors landete. Und die Spieler des Cheftrainers Huub Stevens legten nach: Daniel Schwaab passte den Ball von der rechten Seite in der Nähe der Grundlinie zurück an die Strafraumgrenze, von wo Timo Werner mit einem Schuss den Gästetorhüter Yann Sommer zu einer guten Parade zwang. Martin Harnik und Christian Gentner konnten das abgeprallte Spielgerät auch nicht im Tor unterbringen, da sie gegenüber den verteidigenden Gladbachern einen Schritt zu spät kamen (34.).

Bis zum Pausenpfiff hatten die Jungs aus Cannstatt dann deutlich mehr vom Spiel, ohne daraus Kapital schlagen zu können. So wechselten die Teams mit dem 0:0-Zwischenstand die Seiten.

Die erste gute Gelegenheit des zweiten Spielabschnitts hatte dann der VfB. Nach einer Ecke von Moritz Leitner von der rechten Seite, verlängerte Timo Baumgartl den Ball zu Georg Niedermeier, der das Spielgerät aus zentraler Position aber über das Tor schoss (52.). Zwölf Minuten später war es erneut Georg Niedermeier, der nach einer neuerlichen Ecke für Torgefahr sorgte. Diesmal setzte der Innenverteidiger seinen Kopfball allerdings zu hoch an. Auf der Gegenseite war sein Abwehrkollege Timo Baumgartl einen Schritt schneller als Branimir Hrgota und verhinderte somit einen Rückstand (67.). In der 71. Minute waren dann allerdings alle VfB Profis gegen den Schuss von Gladbachs Patrick Herrmann machtlos, der nach einem Konter das einzige Tor des Spiels erzielte.

Huub Stevens brachte im Anschluss mit Alexandru Maxim und Filip Kostic zwei frische Offensivkräfte, die sich zusammen mit ihren Teamkollegen gegen die drohende Niederlage stemmten, aber auch nicht mehr für einen Torerfolg sorgen konnten, obwohl das Team von Huub Stevens noch zwei große Chancen zum Ausgleich hatte. Zunächst köpfte Vedad Ibisevic nach einer Flanke von Filip Kostic zu unplatziert auf das Gladbacher Tor (83.). Der Treffer des Bosniers wäre allerdings auch die Anerkennung verwehrt geblieben, da er im Abseits stand. Nah dran am Ausgleich war kurz darauf Georg Niedermeier, der nach einer Ecke nur die Latte (90.) traf. Damit blieb es beim 0:1 aus Sicht der Jungs aus Cannstatt, die trotz einer engagierten Leistung den Platz als Verlierer verließen.