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2015, 7. Februar 2015
Bundesliga, 07.02.2015

VfB Stuttgart

1074

FC Bayern München

1068
0:1 Robben (41. Min)
0:2 Alaba (50. Min)
0:2(0:1)
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Leider zwei Sonntagsschüsse

Der VfB hatte im Südderby am 20. Spieltag vor allem im ersten Durchgang die besseren Offensivaktionen, doch der FC Bayern München war mit dem ersten Schuss aufs Tor erfolgreich. Nach der Pause erhöhte der deutsche Rekormeister mit einem weiteren sehenswerten Treffer auf den 2:0-Endstand. Unter dem Strich zumindest ein bisschen schmeichelhaft.

Huub Stevens hat im Vergleich zum Remis in Köln am vergangenen Mittwoch zwei Änderungen in der Startaufstellung vorgenommen. Vedad Ibisevic und Gotoku Sakai begannen für Martin Harnik und Sercan Sararer. Klar war, dass an diesem Samstagnachmittag die Defensivarbeit im Fokus lag, und so begannen die Jungs aus Cannstatt gut sortiert und geordnet.

Gotoku Sakai trifft den Außenpfosten

Der VfB begegnete dem deutschen Rekordmeister mit Einsatzfreude, Engagement sowie Kampfgeist – und unterband so gefährliche Aktionen der Gäste. Derweil hatte das Team von Huub Stevens seinerseits im Anschluss an einen beziehungsweise mit einem Freistoß zwei Möglichkeiten in der Anfangsviertelstunde. Doch sowohl der Kopfball von Timo Baumgartl (13. Minute) als auch der Direktversuch von Moritz Leitner brachten keinen Erfolg.

Die Bayern hatten erwartungsgemäß mehr Ballbesitz, aber gefährlicher war nach 30 Minuten der VfB. Zunächst spielten sich Gotoku Sakai und Moritz Leitner mit einem schönen Doppelpass an die Strafraumnähe heran, und die Flanke des Mittelfeldspielers fand keinen Abnehmer (26.). Dann kam Gotoku Sakai im Anschluss an einen herrlichen Konter über Florian Klein, Adam Hlousek und Christian Gentner zum Schuss, der Ball touchierte jedoch nach dem Versuch des Japaners nur den Außenpfosten (28.).

Bayern geht in Führung – schmeichelhaft

Der erste Torschuss der Bayern datierte eine Minute später, Sven Ulreich musste bei Mitchell Weisers Versuch aber nicht eingreifen. Danach waren wieder die Jungs aus Cannstatt an der Reihe, und Moritz Leitner hätte beinahe etwa zehn Meter vor dem Tor freie Schussbahn gehabt. Hätte, denn die Bayern-Verteidigung konnte gerade noch klären (38.). Nach einem weiteren Freistoß für den VfB kam es, wie es leider so oft gegen die Bayern kommt. Ein abgefälschter Pass fiel Arjen Robben vor die Füße, und der Niederländer traf sehenswert zur schmeichelhaften Führung für die Münchner (41.).

Huub Stevens: "Wir haben gut angefangen und sind gut gestanden. Unseren ersten Fehler nutzen die Bayern dann super aus. Den schießt nicht jeder so rein wie Arjen Robben. Nach der Pause haben wieder gut begonnen und dann kam dieser super Freistoß. Was willst Du da noch gegen Bayern machen."
Die Stimmen zum Spiel

Bis dahin war die Taktik des VfB hervorragend aufgegangen. Der Serienmeister hatte es nicht geschafft, die defensiv stark arbeitenden Jungs aus Cannstatt vor Probleme zu stellen, die ihrerseits im ersten Durchgang vielmehr die gefährlicheren Protagonisten waren. Doch zur Pause prangte ein 0:1 auf der Anzeigetafel in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena – und das ist eben das, was zählt.

Zweiter Sonntagsschuss, zweiter Gästetreffer

Martin Harnik sollte in der zweiten Hälfte für noch mehr Schwung über rechts sorgen, der österreichische Nationalspieler kam nach dem Seitenwechsel für Daniel Schwaab. Doch in der 50. Minute setzte zunächst sein Landsmann David Alaba ein Ausrufezeichen. Mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 25 Metern – direkt in den Winkel und damit unhaltbar für Sven Ulreich – erzielte er das 2:0. Der zweite Sonntagsschuss, der zweite Gästetreffer.

Huub Stevens reagierte anschließend natürlich und brachte mit Alexandru Maxim einen weiteren Offensivmann, Oriol Romeu verließ für den rumänischen Nationalspieler das Feld (58.). Dieser trat im Anschluss zwei Ecken, die deshalb erwähnenswert waren, weil die Eckballstatistik nach 63 Spielminuten mit 3:0 für den VfB die trotz des Rückstands gute Leistung der Jungs aus Cannstatt belegte. Wobei in der zweiten Hälfte gefährliche Torraumszenen für den VfB bis zu diesem Zeitpunkt ausgeblieben waren. Allerdings hatten auch die Bayern bis dahin nicht mehr viel zu bieten gehabt.

Sven Ulreich pariert stark

Mit Filip Kostic, der für Adam Hlousek in die Partie kam, war in der 72. Minute das Wechselkontingent des VfB erschöpft. Zehn Zeigerumdrehungen später verhinderte Sven Ulreich einen weiteren Gegentreffer, indem er stark gegen Robert Lewandowski parierte, der freistehend vor ihm aufgetaucht war.

In den Folgeminuten ackerten die VfB Profis weiter, doch die Bayern brachten das 2:0 mit ihrer Ballsicherheit über die Zeit. Denn auch die Kopfballchance von Vedad Ibisevic in der Schlussminute sollte keinen Torerfolg bringen. Letztlich siegte der amtierende Meister, was zumindest ein wenig schmeichelhaft war.