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2014, 24. August 2014
Bundesliga, 24.08.2014

Borussia M'gladbach

1361
1:1 Kramer (90. Min)

VfB Stuttgart

1074
0:1 Maxim (51. Min)
1:1(0:0)
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Defensiv häufig gut: der VfB um Daniel Schwaab

Ein Punkt zum Auftakt

Der Ball rollt wieder in der Fußballbundesliga, und der VfB komplettierte bei Borussia Mönchengladbach den ersten Spieltag der Saison 14/15. Am Ende trennten sich die Mannschaften 1:1, Alexandru Maxim erzielte die Führung, Christoph Kramer glich aus.

Armin Veh nahm eine Änderung in der Startaufstellung gegenüber dem Pokalspiel in Bochum vor. Alexandru Maxim ersetzte Filip Kostic auf der linken Außenbahn. Außerdem lief Daniel Didavi von Beginn an auf, dessen Achillessehnenprobleme die medizinische Abteilung des VfB rechtzeitig in den Griff bekommen hatte.

Kompakte Defensivarbeit

In der Anfangsviertelstunde überzeugten beide Mannschaften vor allem in ihrer Defensivarbeit. Mittels eines kompakten Auftretens verhinderten sowohl der VfB als auch die Borussen gefährliche Torraumaktionen. Auch das Konterspiel, das beide Teams gut beherrschen, blieb aufgrund dieser Abwehrdisziplin aus.

Wenn der Ball doch einmal in die Gefahrenzone gelangte, klärte ihn entweder ein aufmerksamer Profi, wie Daniel Didavi nach sechs Minuten, oder aber der Torhüter war zur Stelle, wie Yann Sommer drei Zeigerumdrehungen später nach einer Flanke von Alexandru Maxim. Richtig brenzlig im VfB Strafraum wurde es anschließend dann aber doch nach einem Konter, Daniel Schwaab klärte mit einer Grätsche jedoch in letzter Sekunde (20.).

Zunehmend ball- und passsicherer

Das Geschehen war von der Taktik geprägt, wie es im Fußball so schön heißt. Beide Mannschaften waren auf Sicherheit bedacht, wollten die spielerische Stärke des jeweils anderen durch zuverlässiges Verschieben und Zulaufen der Räume erst gar nicht aufkommen lassen. Nur vereinzelt tat sich eine Lücke auf, in die nach etwas mehr als 25 Minuten beispielsweise Gotoku Sakai sprintete, doch die Hereingabe des Japaners auf den mitgelaufenen Vedad Ibisevic wurde gerade noch zur Ecke geklärt.

Mit zunehmender Spieldauer wurden besonders die Jungs aus Cannstatt immer ball- und passsicherer. Das Spielgerät lief phasenweise schön und schnell in den eigenen Reihen, einzig die Chancen blieben noch aus – und wenn die VfB Profis dann doch jubeln durften – wie nach einem Kopfballtreffer von Antonio Rüdiger (32.) –, dann wurde das Tor aufgrund eines Fouls leider nicht anerkannt.

Ordentliche Leistung

Wach, bissig und gedankenschnell agierte der Klub mit dem roten Brustring in vielen Aktionen, die etwa 1.900 mitgereisten Fans unterstützten ihr Team folglich nicht nur toll, sie konnten auch mit dessen Leistung bis dahin zufrieden sein. Kurz vor dem Pausenpfiff schliefen die Jungs aus Cannstatt dann doch einmal kurz, aber der freistehende Raffael köpfte den Ball nach einer Hereingabe von Ibrahima Traoré glücklicherweise über das Tor – und so verabschiedeten sich die Mannschaften nach einer ordentlichen Vorstellung torlos in die Pause, auch wenn ein wenig der Mut auf beiden Seite fehlte.

Nach dem Seitenwechsel sahen die etwa 50.000 Zuschauer im Borussia-Park die gleichen elf weiß-roten Akteure wie im ersten Durchgang auf das Feld laufen, und der VfB erwischte einen Start nach Maß. Christian Gentner bediente Alexandru Maxim, der trocken ins lange Eck zum 1:0 traf und für beste Stimmung im VfB Fanblock sorgte (51.). Die Gladbacher wurden daraufhin angriffslustiger – aber Sven Ulreich hielt zweimal die Führung fest beziehungsweise verhinderte den Gegentreffer (60. und 61.).

Glück für den VfB

Das Team von Armin Veh war nun noch mehr gefordert, sich wieder Spiel- sowie Kontrollanteile zurückzuerarbeiten und den Sturmdrang der Borussen besser zu unterbinden, die Entlastung fehlte nämlich. In der 67. Minute gelang dies noch nicht, und Mönchengladbach glich durch Branimir Hrgota aus. Glücklicherweise stand der Angreifer aber im Abseits, und das Schiedsrichtergespann erkannte die enge Szene richtig.

Armin Veh: "Wir haben viele Dinge über lange Zeit sehr gut gemacht, taktisch sehr diszipliniert gespielt. Der späte Ausgleich ist natürlich ärgerlich, aber am Ende auch verdient. Wichtig für uns ist, dass wir die guten Dinge aus dem Spiel mitnehmen und als Mannschaft weiter zusammenwachsen."
Die Stimmen zum Spiel

Anschließend reagierte Armin Veh und versuchte durch die Hereinnahme von Carlos Gruezo wieder mehr Defensivsicherheit und Kompaktheit herzustellen. Daniel Didavi verließ den Platz für den Ecuadorianer (71.). Drei Minuten später hatte der VfB erneut Glück, denn der Ball krachte nach einem Schuss von Thorgan Hazard an den Pfosten. Wenig später verließ der Torschütze Alexandru Maxim das Feld, und Filip Kostic kam zu seinem Bundesligadebüt (79.), das auch Oriol Romeu und Florian Klein am Niederrhein feierten.

Gladbach mit dem Ausgleich

Mittlerweile hatten sich die Jungs aus Cannstatt ein wenig aus der Umklammerung der Borussia befreit und spielten ihrerseits den einen oder anderen Angriff in Richtung Yann Sommer. Dieser musste sich dann gegen Christian Gentners Schuss sehr lang machen, um den Versuch zur Ecke zu klären (84.). In der Rückwärtsbewegung standen der Kapitän und seine Mannschaft derweil nun wieder etwas besser.
 
Einmal aber spielte sich die Borussia kurz vor dem Abpfiff gefährlich vor das VfB Tor – und prompt fiel der Ausgleich durch Christoph Kramer (90.). Sehr ärgerlich. Dennoch können die Jungs aus Cannstatt mit dem Punkt zum Auftakt in die Bundesligasaison 14/15 zufrieden sein.

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