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2014, 29. Januar 2014
Bundesliga, 29.01.2014

VfB Stuttgart

1074
1:0 Ibisevic (29. Min)

FC Bayern München

1068
1:1 Pizarro (76. Min)
1:2 Thiago (90.+3. Min)
1:2(1:0)
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Vedad Ibisevic brachte den VfB in Führung.

Bittere Niederlage

Sie haben gekämpft, kein Zweikampf war ihnen viel, kein Weg zu weit: Der VfB hat dem Deutschen Rekordmeister im Nachholspiel des 17. Spieltags in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena ordentlich Probleme bereitet. Dennoch muss die Mannschaft mit dem roten Brustring am Ende eine bittere 1:2-Niederlage hinnehmen.

VfB Trainer Thomas Schneider veränderte seine Anfangsformation im Vergleich zum Rückrundenauftakt gegen den 1. FSV Mainz 05 auf zwei Positionen. Er musste einerseits auf Christian Gentner wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel verzichten. Für den VfB Kapitän spielte Rani Khedira. Zudem lief Timo Werner an Stelle von Alexandru Maxim auf der linken Außenbahn von Beginn an auf.

Die Mannschaft mit dem roten Brustring spielte vom Anpfiff an diszipliniert, zeigte eine hohe Laufbereitschaft und ließ den Gästen aus München keinen Raum, um ihr Angriffsspiel zu entfalten. Ganz im Gegenteil: Die erste Torchance des Spiels hatte der VfB. Nach Vorlage von Mohammed Abdellaoue schoss Timo Werner aus knapp zehn Metern allerdings über das Tor (8.). Auf der Gegenseite tauchte Xherdan Shaqiri erstmals gefährlich vor dem VfB Tor auf (11.). Er setzte seinen Heber zum Glück zu hoch an. Nur eine Minute später richtete sich der Blick der 60.000 Zuschauer wieder in den Bayern-Strafraum. Die Situation, die sich dort abspielte, sorgte für Aufregung bei den VfB Spielern und deren Fans. Nach einer Flanke von Martin Harnik köpfte Timo Werner auf das Tor von Manuel Neuer. Den Ball wehrte Münchens Verteidiger Rafinha mit dem Arm elfmeterwürdig ab. Der Pfiff von Manuel Gräfe blieb allerdings aus.

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Ein Zitat zum Spiel

Thomas Schneider: "Ich bin sehr, sehr enttäuscht, dass wir das Spiel verloren haben." Die Stimmen zum Spiel

Die VfB Spieler mobilisieren die letzten Kräfte

Die Spieler mit dem roten Brustring ließen sich von dieser Entscheidung nicht beirren. In der Defensive machten sie weiter die Räume eng, zwangen den Gegner stets zu Fehlern und in der Offensive setzten sie immer wieder Akzente. So landete ein Schuss von Timo Werner vor den Füßen von Vedad Ibisevic. Der Bosnier spielte mit Mohammed Abdellaoue Doppelpass, traf zur VfB Führung und trieb mit dem Treffer den Lärmpegel in der Arena in die Höhe(29.). Mit dem Vorsprung im Rücken setzte das Team von Thomas Schneider seinen disziplinierten Spielstil fort, sodass die Bayern bis zum Pausenpfiff lediglich durch Thiago einen Schuss auf das VfB Tor abgaben, den Sven Ulreich problemlos parierte. Somit blieb es nach 45 Minuten bei der verdienten Führung. In der Pause sagte Klubpräsident Bernd Wahler im Interview mit dem Pay-TV-Sender Sky: "Ich finde es toll, wie sich die Jungs reinhauen. Sie gehen diszipliniert zur Sache und sind super vom Trainer eingestellt."

Dies zeigten die VfB Spieler auch nach dem Seitenwechsel. Gleich mit dem ersten Angriff hatte Vedad Ibisevic die Chance zum 2:0. Sein Schuss verfehlte das Tor allerdings knapp (47.), und der VfB setzte mit einem schnellen Angriff nach: Ausgehend von Sven Ulreich überbrückte die weiß-rote Mannschaft über weitere Stationen das gesamte Spielfeld. Vor dem gegnerischen Tor schloss Martin Harnik ab, dessen Schuss Jérôme Boateng für den bereits überwundenen Manuel Neuer kurz vor Linie per Kopf klärte (53.). Im weiteren Spielverlauf hatten die Bayern zwar mehr Ballbesitz, aber zunächst weiterhin kein Rezept, die gut verteidigende VfB Mannschaft auszuspielen.

Die wenigen Schüsse, die aufs Tor kamen, wehrte Sven Ulreich ab. So wie in der 71. Minute als der VfB Schlussmann Thiagos Ball zur Ecke lenkte und auch zwei Minuten später bei Thomas Müllers Schuss war er zur Stelle. In der 76. Minute war es dann allerdings passiert: Der eingewechselte Claudio Pizzaro glich gegen ein tapfer kämpfendes VfB Team aus. Nach dem 1:1 mobilisierte die Mannschaft mit dem roten Brustring die letzten Kräfte und kam durch Timo Werner zur Chance, um erneut in Führung zu gehen. Seinen Schuss hielt allerdings Bayerns Torhüter Manuel Neuer. In den Schlussminuten ging es hin und her, und in der Nachspielzeit musste der VfB mit dem 1:2 leider einen ganz bitteren Dämpfer hinnehmen. Thiago traf per Seitfallzieher. Es war ein Treffer, der die Mannschaft von Thomas Schneider um den verdienten Lohn brachte.