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2013, 25. September 2013
DFB-Pokal, 25.09.2013

SC Freiburg

1828
1:0 Ginter (52. Min)
2:0 Hanke (70. Min)

VfB Stuttgart

1074
2:1 Ibisevic (87. Min)
2:1(0:0)
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Thorsten Kirschbaum war bei den Toren chancenlos.

Das Tor fällt zu spät

In der zweiten Runde des DFB-Pokals verlor der VfB nach einer intensiven Partie mit 1:2, ließ dabei gute Chancen liegen, hatte aber auch ein wenig Pech, denn vor der Pause hätte der Schiedsrichter dem Klub mit dem roten Brustring auch einen Straftstoß zusprechen können. Vedad Ibisevics Anschlusstreffer fiel letztlich zu spät.

Wie angekündigt vollzog das Trainerteam um den Chefcoach Thomas Schneider eine kleine Rotation in der Startaufstellung. Thorsten Kirschbaum vertrat erwartungsgemäß den verletzten Sven Ulreich im Tor, außerdem ersetzten Konstantin Rausch, Ibrahima Traoré und Mohammed Abdellaoue Arthur Boka, Timo Werner sowie Alexandru Maxim. Diese vier Veränderungen hatten auch Auswirkungen auf die taktische Grundformation im Breisgau, denn der VfB begann mit einem 4-4-2-System.

Vor etwa 2.300 mitgereisten VfB Fans unter den 22.500 Zuschauern legte der Sportclub gleich mal gut los und Daniel Schwaab blockte einen Schuss des Freiburgers Admir Mehmedi gerade noch mit einer tollen Reaktion (5.). Die Intensität in diesem Baden-Württemberg-Derby war hoch, das Heimteam hatte im Übrigen nach knapp drei Minuten einen Abseitstreffer erzielt gehabt, der daher aber nicht gültig gewesen war. Das wäre der Versuch von Christian Gentner schon gewesen, doch der VfB Kapitän schoss nach einem schönen Pass von Ibrahima Traoré links am Tor vorbei (12.).

Leicht überlegener VfB

Beide Mannschaften kämpften hart um den Ballbesitz, die fußballerische Finesse fehlte noch, doch ohnehin kam es darauf zunächst nicht an. Ackern war angesagt, schließlich war es ein Derby und ein K.o.-Spiel obendrein. In der 18. Spielminute schlief der VfB bei einem Freistoß und Mike Hanke wurde im Strafraum freigespielt, legte den Ball quer auf Admir Mehmedi, dessen tückischen Aufsetzer Thorsten Kirschbaum in seinem ersten Pflichtspiel für den VfB jedoch problemlos parierte.

Thorsten Kirschbaum: "Das Ausscheiden ist sehr bitter. Wir sind ganz gut reingekommen, hatten ebenso wie Freiburg schon in der ersten Hälfte Möglichkeiten. Beide Mannschaften haben sich einen großen Fight geliefert. Nach der Pause und auch nach dem Rückstand hatten wir noch große Chancen zum Ausgleich, da haben wir heute zu viel liegen lassen."
Die Stimmen zum Spiel

In den Folgeminuten war die Partie von einigen Fehlpässen auf beiden Seiten geprägt, doch umgehend versuchten die Profis danach den Ball energisch wieder zurückzugewinnen. Insgesamt agierten der SC und der VfB bis dahin auf einem ähnlichen Leistungslevel. Nach einer knappen halben Stunde dribbelte sich Vedad Ibisevic an der Strafraumgrenze entlang, narrte den einen oder anderen Gegenspieler, aber sein Versuch flog dann leider rechts am Tor vorbei (30.).

Wenig später verlor Martin Harnik den Ball, rannte seinem Gegenspieler aber vorbildlich hinterher und eroberte sich das Spielgerät zurück. Der österreichische Nationalspieler setzte Gotoku Sakai ein und bekam den Ball wieder. Sein Schuss brachte aber keinen Erfolg (35.). Der VfB war mittlerweile überlegen, doch weil das Team fünf Minuten später bei einem Einwurf erneut pennte, kam Mike Hanke am Fünfmeterraum zum Abschluss. Glücklicherweise war Daniel Schwaab hellwach und lenkte den Versuch ins Aus. Anschließend blockte William Kvist gegen Mike Hanke (43.). Ansonsten stand die VfB Defensive gut und in zwei kniffligen Situationen (33. Handspiel und 45. Foul) hätte das Team von Thomas Schneider auch jeweils einen Strafstoß zugesprochen bekommen können vielleicht sogar müssen, insofern wäre eine Pausenführung nicht unverdient gewesen. So endete die erste Hälfte allerdings torlos.

Der Anschlusstreffer fällt zu spät

Nach der Pause hatte wieder der Sportclub die erste Gelegenheit – und was für eine. Mike Hanke hatte sehr viel Zeit bei seinem Kopfball aus etwa fünf Metern, doch Thorsten Kirschbaum bleib lange stehen, reagierte dann gut gegen den Aufsetzer und klärte zur Ecke (51.). Im Anschluss an diese war der VfB Keeper dann aber machtlos, als Matthias Ginter die Freiburger Führung köpfte (52.). Doch das Team von Thomas Schneider reagierte mit einem wütenden Gegenstoß. Ibrahima Traoré schloss ab, Oliver Baumann im Freiburger Tor klatschte ab, doch Vedad Ibisevic setzte den Nachschuss leider über das Tor (55.).

Vier Minuten danach parierte der SC-Torhüter stark gegen einen Kopfball von Vedad Ibisevic, der Ball kam dann allerdings wieder in die Gefahrenzone, allerdings kam Mohammed Abdellaoue beim Nachstochern knapp nicht an den Ball, der daraufhin an der Torlinie entlang trudelte (59.). Anschließend ersetzte Timo Werner den norwegischen Nationalspieler (61.) und der VfB gab weiter Gas, drückte und drückte, dominierte und war besser, einzig ein Tor wollte nicht gelingen.

Anders die Freiburger. Sie hatten seit der Führung kaum mehr aktiv am Spiel teilgenommen, dann eine Chance durch Mike Hanke und die war prompt drin (70.). Fünf Minuten später kam Alexandru Maxim für Martin Harnik in die Partie und kurz darauf prüfte Ibrahima Traoré den Freiburger Keeper. Auch er blieb jedoch erfolglos (76.). Dann kam Cacau ins Spiel, William Kvist verließ den Platz und der Stürmer hatte gleich eine Chance, die Oliver Baumann allerdings abwehrte. Das alles geschah in der 86. Spielminute. Im Anschluss an die darauffolgende Ecke landete der Ball endlich im Tor, Vedad Ibisevic hatte per Kopf auf 1:2 verkürzt (87.). Doch es sollte nicht reichen, der VfB verpasste es dabei vor allem in der Drangphase nach dem Freiburger 1:0 den Ausgleich zu erzielen und verpasste daher leider den Einzug ins Achtelfinale.

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