VfB Logo mit Claim Wasserzeichen
Access Keys:
Offizielle Website des VfB Stuttgart
2011, 9. April 2011
Bundesliga, 09.04.2011

VfB Stuttgart

1074
1:1 Kuzmanovic (26. Min)
2:1 Pogrebnyak (39. Min)

1. FC Kaiserslautern

1298
0:1 Lakic (17. Min)
2:2 Hoffer (68. Min)
2:3 Lakic (79. Min)
2:4 Rivic (86. Min)
2:4(2:1)
/?proxy=REDAKTION/Saison/VfB/2010-2011/VfB-FCK10_255x143.jpg

Niederlage gegen Kaiserslautern

Bis zum Seitenwechsel sah es für den VfB am Samstagabend gegen den 1. FC Kaiserslautern gut aus. Mit 2:1 ging man in die Kabinen. Anschließend zeigte die Mannschaft von Bruno Labbadia jedoch Schwächen im Angriff sowie in der Abwehr und musste drei Gegentore hinnehmen. Am Ende hieß es in diesem wichtigen Duell im Kampf gegen den Abstieg 4:2 für die Gäste aus der Pfalz.

Bis auf Tamas Hajnal, der verletzungsbedingt ausfiel und von Christian Gentner ersetzt wurde, sah der VfB-Cheftrainer keinen Grund, sein Team im Vergleich zum 1:1 in Bremen zu verändern. In der Anfangsphase suchten beide Mannschaften ihren Rhythmus. Somit dauerte es bis zur 14. Spielminute, ehe es zu einer ersten Torchance kam. Martin Harnik legte auf Shinji Okazaki zurück, dessen Schuss aus kurzer Distanz jedoch geblockt wurde. Den ersten Treffer der Partie erzielte der FCK. Oliver Kirch hatte auf der rechten Angriffsseite zu viel Platz zum Flanken, sah Srdjan Lakic in der Mitte, und der Mittelstürmer markierte mit einem wuchtigen Kopfball das 1:0 für die Gäste.

Angefeuert von den lautstarken Gesängen der VfB-Fans in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena setzten die Schützlinge von Bruno Labbadia sofort nach und zeigten sich unbeeindruckt ob des Gegentreffers. In der 25. Minute wurde Cristian Molinaro von Kirch im FCK-Strafraum gefoult, Schiedsrichter Deniz Aytekin entschied folgerichtig auf Elfmeter. Selbstbewusst schnappte sich Zdravko Kuzmanovic die Kugel und versenkte diese zum 1:1 im linken Eck. Bis zur 39. Minute tat sich nichts Nennenswertes. Dann hatte Kuzmanovic plötzlich einen genialen Einfall, als er per Außenristpass den in die Tiefe startenden Molinaro frei spielte. Der italienische Nationalspieler lief bis zur Grundlinie, passte zurück vor den Kasten von Kevin Trapp, wo Pavel Pogrebnyak in bester Torjägermanier zum 2:1 traf. Dabei blieb es auch bis zum Pausenpfiff.

Srdan Lakic traf per Kopf zum 3:2 für den FCK

Die zweite Hälfte begann mit einem tollen Volleyschuss von Okazaki aus der zweiten Reihe, den FCK-Keeper Trapp nur nach vorne abklatschen konnte. Die Pfälzer hingegen brauchten bis zur 55. Minute, bis sie sich vor dem Tor von Sven Ulreich zeigten. Der eingewechselte Stiven Rivic wurde bei seinem Versuch aus rund 14 Metern aber entscheidend von Georg Niedermeier und Cristian Molinaro gestört. Wenig später hatte Lakic die Chance zum Ausgleich, doch sein Schuss strich haarscharf am Pfosten vorbei. In der 68. Minute war es dann aber passiert. Christian Tiffert bediente den eingewechselten Erwin Hoffer, der alleine vor Ulreich den Ball per Direktabnahme über den VfB-Torwart zum 2:2 ins Tor lupfte. Zehn Minuten später folgte der nächste Nackenschlag: Zunächst konnte Ulreich einen Knaller von Hoffer noch zur Seite abwehren. Doch dann brachte Tiffert eine Ecke in den Sechzehner, wo Lakic mit dem Kopf das 3:2 erzielte.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Im Grunde genommen haben wir das Spiel heute selber aus der Hand gegeben."
Stimmen zum Spiel

Der VfB probierte es mit wütenden Angriffen, die jedoch zumeist in der dicht gestaffelten Abwehr der "Roten Teufel“ hängen blieben. Ein Distanzschuss von Christian Träsch fünf Minuten vor Ende ging weit am Ziel vorbei. Dafür besiegelte Stiven Rivic in der 86. Minute die Niederlage für den VfB. Christian Träsch verlor den Ball an den Kroaten, der Georg Niedermeier umkurvte und zum 4:2 für Kaiserslautern einschob. Dabei blieb es auch in einem Spiel, dass die Labbadia-Elf in der zweiten Hälfte aus der Hand gab. Nach der 2:1-Führung zur Pause taten die VfBler zu wenig, um den Vorsprung auszubauen und wurden dafür bitter bestraft. Zu allem Überfluss sah Pavel Pogrebnyak auch noch die fünfte gelbe Karte und fehlt somit am kommenden Samstag in Köln.