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VfBfairplay, 23. Oktober 2017

Neues inklusives Fußballprojekt

VfB und wfv starten das PFIFF – Projekt für inklusive Fußball-Förderung

Fußball ist auch für Menschen mit Handicap aller Altersstufen die Sportart Nummer 1. Doch kaum einer von ihnen hat die Möglichkeit, in einem Verein strukturiert und mit ausgebildeten Übungsleitern zu trainieren. Die Inklusion in einen ortsnahen Fußballverein, gegebenenfalls sogar mit Beteiligung am Regelspielbetrieb, liegt nahezu bei null Prozent. Nur ganz wenige Vereine bieten bisher Fußball für Menschen mit Handicap an.

Aus diesem Grund hat der VfB Stuttgart in Kooperation mit dem Württembergischen Fußballverband (wfv) im Rahmen seines gesellschaftlichen Engagements ein neues inklusives Fußballprojekt, das VfBfairplay PFIFF – Projekt für inklusive Fußball-Förderung, gestartet.

Seit den Sommerferien wird es Schülern und jungen Erwachsenen ermöglicht, regelmäßig und strukturiert an Fußball-Trainingseinheiten teilzunehmen. Geleitet wird das Training von Fritz Quien, der seit vier Jahren Landestrainer der Auswahl für Fußballer mit mentaler Beeinträchtigung ist. Unterstützt wird er dabei von Franziska Fiechtner, die beim wfv ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) absolviert. Begleitet wird das Projekt von Dr. Martin Sowa, der lange Zeit als Referent für den Inklusionssport in der Geschäftsstelle des Landes-Behindertenbeauftragten tätig war.

VfB seit 2014 exklusiver Partner der Landesauswahl

Der VfB Stuttgart, der bereits verschiedene Inklusions-Themen unterstützt, wird gemeinsam mit dem wfv einen weiteren Beitrag dazu leisten, dass der inklusive Fußballsport im ganzen Land Baden-Württemberg vorangetragen wird. Menschen mit Handicap sollen dadurch auch einfacher den Weg in die ortsnahen Vereine finden und auf diesem Weg unterstützt werden.

Das Training findet über das ganze Jahr hinweg immer dienstags, abwechselnd mit drei verschiedenen Altersgruppen, in der Zeit zwischen 10:00 Uhr und 14:00 Uhr statt.  Teilnehmer sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene von sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren sowie Werkstätten im größeren Einzugsgebiet der Stadt Stuttgart.

Die Projektkosten werden vom VfB Stuttgart sowie den Projekt-Förderern Lechler-Stiftung, Andreas und Romana von Holtzbrinck Stiftung, Bürgerstiftung Stuttgart sowie dem Förderverein TSG Reutlingen Inklusiv getragen. Unterstützt wird das PFIFF zudem vom VfL Stuttgart, der seine Infrastruktur zur Verfügung stellt.

Das gemeinsame inklusive Fußballprojekt dient nicht zuletzt als Unterbau für die Landesauswahl der Fußballer mit mentaler Beeinträchtigung, die in das PFIFF integriert ist. Der VfB ist seit 2014 exklusiver Partner der Baden-Württembergischen Landesauswahl mit mentaler Beeinträchtigung.

Jochen Röttgermann, Vorstand für Marketing und Vertrieb des VfB Stuttgart:
„Inklusiven Themen wird in einigen Teilen der Gesellschaft nach wie vor noch nicht der Stellenwert beigemessen, der notwendig wäre, um eine wirkliche Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Das PFIFF soll der Grundstein für den Aufbau eines funktionierenden Inklusions-Netzwerks in unserer Heimat Baden-Württemberg sein. Wir wollen gemeinsam mit dem wfv das Miteinander fördern und damit die Grundlage für eine existente Teilhabe im Bereich des Fußballs schaffen.“

Matthias Schöck, Präsident des Württembergischen Fußballverbandes:
„Inklusion über Sport in unsere Gesellschaft hineinzutragen, sichtbar und erlebbar zu machen, dafür steht das PFIFF. Dass wir mit unserem größten Mitgliedsverein VfB Stuttgart gemeinsam dieses Projekt initiieren können, freut mich ganz besonders. Menschen mit Handicap betreiben mit genau derselben Begeisterung wie wir alle diesen Sport. Die Faszination und Kraft des Fußballs macht es möglich, dass diese Menschen in unsere Fußballfamilie aufgenommen werden können. Deren Einbezug, verbunden mit dem Abbau von Barrieren, wird jedes Vereinsleben bereichern.“