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Profis, 27. Februar 2017

Hoffnung bei Simon Terodde

Eine eingehende ärztliche Untersuchung bestätigt, dass sich Simon Terodde das Nasenbein gebrochen hat. Im Idealfall soll er am Freitag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

Am Tag nach dem 2:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern legte Emiliano Insua Reggae auf. Verschiedene Dehnübungen, Yoga, Entspannungsübungen für die Muskulatur – zu den Rhythmen von Bob Marley absolvierten die Spieler, die beim dritten Heimsieg in Serie in der Startelf gestanden waren, ein Regenerationstraining im Kraftraum. Nicht mit dabei jedoch: Simon Terodde. Denn der Toptorjäger, der in den vergangenen sieben Heimspielen immer getroffen hat und seit Sonntag mit 15 Treffern die Torjägerliste der 2. Bundesliga alleine anführt, war gegen den FCK arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Genauer gesagt: seine Nase.

Harte Begegnung: Terodde und Ewerton
Harte Begegnung: Terodde und Ewerton

Es lief die 18. Minute, als Simon Terodde bei einem Kopfballduell mit Kaiserslauterns Ewerton zusammenprallte und sich dabei einen Nasenbeinbruch zuzog. Eine eingehende ärztliche Untersuchung bestätigte am Montag die erste Diagnose vom Spieltag. Der Plan nun: Bereits am Mittwoch wird Simon Terodde, der am Donnerstag seinen 29. Geburtstag feiert, operiert. Wenn alles optimal läuft, soll er am Freitag mit einer Schutzmaske wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

Dabei hat Simon Terodde schon gegen den 1. FC Kaiserslautern bewiesen, dass ihn so ein Nasenbeinbruch noch lange nicht aufhält. Immerhin hielt er bis zur 67. Minute durch und verließ erst den Rasen, nachdem er zuvor noch eine präzise Flanke von Emiliano Insua mit dem Fuß zur VfB Führung verwandelt hatte. Die Entscheidung, Simon Terodde auszuwechseln, war Hannes Wolf und seinem Trainerteam nicht gerade leicht gefallen – doch sie bewies auch einmal mehr, wie wichtig die Breite im Kader ist. „Es ist schon eine krasse Entscheidung, Simon rauszunehmen“, sagte Hannes Wolf, „wenn du aber einen Spieler wie Daniel Ginczek draußen hast, fällt es nicht ganz so schwer, Simon rauszunehmen.“

Denn dieser Wechsel tat dem VfB Spiel ebenso wenig einen Abbruch wie die anderen beiden Wechsel an diesem Nachmittag. So erspielten sich die Jungs aus Cannstatt auch im weiteren Spielverlauf noch so manche Torchance und machten in der 88. Minute durch zwei eingewechselte Spieler den Sack endgültig zu: Nach einer tollen Vorarbeit von Daniel Ginczek gelang Berkay Özcan mit einem platzierten Schuss ins rechte Eck sein zweites Saisontor. Der Treffer des 19-Jährigen war bereits das siebte Tor in dieser Saison, das ein eingewechselter Spieler für den VfB erzielte. Und eines, dank dem es am nächsten Tag umso mehr Spaß machte, sich bei den Klängen von Bob Marley zu regenerieren.