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Junge Wilde, 24. Mai 2019

Die U19 ist DFB-Pokalsieger

Mit 2:1 besiegen die A-Junioren RB Leipzig im Finale um den DFB-Pokal der Junioren. Mit zwei Toren schießt Lilian Egloff den VfB vor 2512 Zuschauern in Potsdam zum dritten Pokalgewinn.

Der VfB Stuttgart ist nach 1997 und 2001 zum dritten Mal Sieger des DFB-Pokals der Junioren! Die VfBU19 besiegte RB Leipzig im Endspiel um die begehrte Trophäe vor 2512 Zuschauern im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion mit 2:1. Durch diesen tollen Erfolg bewahrt sich das Team von Trainer Daniel Teufel die Chance, Einmaliges zu schaffen: Bisher gelang es noch nie einer A-Jugend, das Double aus Deutscher Meisterschaft und DFB-Pokal zu gewinnen. Am 2. Juni spielen die VfB Talente nämlich noch um die Deutsche Meisterschaft. Herzlichen Glückwunsch, Jungs!

Das Spiel:

VfBU19 Trainer Daniel Teufel setzte auf die eingespielte Startelf, die auch beide Halbfinal-Spiele um die Deutsche Meisterschaft gegen den VfL Wolfsburg begann. RB Leipzig fand gut in die Partie, spielte sich eine Reihe von Standardsituationen heraus und übte damit früh Druck auf das VfB Tor aus. Niclas Stierlin per Kopfball (7.) sowie Fabrice Hartmann mit einem Distanzschuss (19.) hatten die ersten Chancen für die Gäste. In der Folge gestalteten die Jungs aus Cannstatt das Geschehen ausgeglichen und kreierten gegen Ende der ersten Hälfte selbst gefährliche Aktionen: Zuerst verpasste Umut Günes in Minute 36 eine Eckball-Hereingabe nur um Haaresbreite, ehe nur wenige Sekunden später Eric Hottmann eine Bätzner-Flanke nur knapp vorbeiköpfte. Die beste Chance des ersten Durchgangs hatte allerdings Rasenballsport: Gleich zweimal kam Stürmer Noah Holm aus kurzer Distanz zum Abschluss. Zunächst rettete Kapitän Luca Mack auf der Linie, ehe Sebastian Hornung mit einem starken Reflex parierte (40.). Auf der anderen Seite hatte Leon Dajaku kurz vor der Pause die Abschlusschance, sein Schuss ging aber ans Außennetz. Somit ging es mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie Fahrt auf. Zwei gefährliche Abschlüsse von Lilian Egloff (47.) und Leon Dajaku (49.) gaben einen Vorgeschmack für eine rasante zweite Hälfte, in der Lilian Egloff in Minute 50 den Bann brach und den VfB in Führung schoss. Dies war gleichzeitig der Leipziger Wachmacher für die zweite Hälfte, denn in der Folge waren die Sachsen die aktivere Mannschaft und verdienten sich den Ausgleich in Minute 57 durch Naod Mekonnen. Was sich dann entwickelte, war ein offener Schlagabtausch, der in beide Richtungen hätte kippen können. Die spielentscheidende Wendung war erneut Lilian Egloff vorbehalten, der in Minute 67 sein zweites Tor erzielte und seine Farben damit erneut auf die Siegerstraße brachte. In der spannenden Schlussphase warfen die roten Bullen alles nach vorne, kamen aber zu keiner zwingenden Torchance mehr. Vielmehr verpassten Leon Dajaku (83.) sowie Eric Hottmann in der Nachspielzeit per Konter das 3:1. Dies sollte sich nicht mehr rächen, denn sofort danach pfiff Schiedsrichter Sven Jablonski das Spiel ab und besiegelte somit den dritten Junioren-DFB-Pokalsiegs des VfB Stuttgart.

Die Tore:

50. Minute: Im Anschluss an eine Ecke kann RB den Ball nicht klären. Lilian Egloff steht im Getümmel goldrichtig und drückt den Ball aus kurzer Distanz über die Linie.

57. Minute: Der erst zwei Minuten zuvor eingewechselte Amededjisso hat auf dem rechten Flügel zu viel Platz und kann ungestört flanken. Die Hereingabe findet den Kopf von Naod Mekonnen, der zum Ausgleich einköpft.

67. Minute: Der VfB bricht über die rechte Seite durch. Lilian Egloffs erster Versuch wird noch geblockt, sein zweiter Schuss aus elf Metern schlägt aber halbhoch in der rechten Ecke ein.

Die Schlüsselszene:

Sebastian Hornung und Luca Mack hielten ihre Mannschaft mit der doppelten Rettungstat in Hälfte eins im Spiel und legten damit den Grundstein für den späteren Pokalsieg.

Die Trainerstimme:

„Wir sind überglücklich über den Pokalsieg. In den ersten 20 Minuten waren wir die unterlegene Mannschaft. Basti Hornungs Parade kurz vor der Pause war für uns ein Schlüsselmoment, weil sie uns im Spiel gehalten hat und danach unser Spiel deutlich besser wurde. Unterm Strich denke ich, dass wir der verdiente Sieger sind, weil wir in Hälfte zwei nur wenige Chancen zugelassen haben und am Ende dem 3:1 näher waren als Leipzig dem Ausgleich“, fasst Trainer Daniel Teufel den Pokaltriumph gegen RB Leipzig zusammen. „Die Jungs dürfen jetzt feiern und den Moment genießen, denn man wird als Jugendspieler nicht allzu oft DFB-Pokalsieger. Ich hoffe, dass sie noch ganz viele weitere Titel sammeln werden.“

Das nächste Spiel:

Am Samstagabend wird die VfBU19 im Vorfeld des DFB-Pokalfinals der Herren im Berliner Olympiastadion für den Gewinn des Junioren-Cups geehrt. Dann richtet sich der Fokus bereits auf den nächsten Saisonhöhepunkt: Am Sonntag, den 2. Juni, empfangen die Jungs aus Cannstatt Borussia Dortmund im Finale um die Deutsche Meisterschaft. Ausgetragen wird das Endspiel in der mechatronik Arena in Großaspach. Los geht´s um 12:45 Uhr. Hier gibt´s alle Infos zum Finale.

Die Aufstellung:

Hornung – Reutter, Aidonis, Mack, Kopf, Günes (65. Kleinhansl) – Lockl, Bätzner – Hottmann, Egloff (79. Münst), Dajaku (90. Cetinkaya).